Ushuaia & Buenos Aires

Um ans Ende der Welt (Ushuaia) zu gelangen leisteten wir uns einen Flug, denn die Busfahrt hätte ewig gedauert. Der Anflug war bereits spektakulär, wir flogen über unzählige schneebedeckte Berge und landeten nach ziemlich langem Kreisen auf einer kleinen Landzunge. Ushuaia ist der letzte bewohnte Ort vor dem ewigen Eis und ist somit der Ausgangspunkt für Antarktiskreuzfahrten. Die Ankunft am Ende der Welt feierten wir mit einer lokalen Delikatesse “King Crabs” an drei verschiedenen Saucen, mit einem feinen tropfen Wein und um sicher zu gehen, dass die Tierchen auch wirklich tot sind, begossen wir das Mahl mit einem riesigen Cognac (welchen wir auf zümpftig spürten)!
Wir besuchten an unserem ersten Tag die Insel der Pinguine und hatten die Chance zwei Meter neben den unzähligen Pinguinen zu sitzen um sie aus nächster Nähe zu beobachten und zu fotografieren (siehe Pingu Fotos). Wir waren total begeistert von den kleinen tapsigen Tierchen, welche sich durch unsere Anwesenheit überhaupt nicht stören liessen - einfach zum “knudle”. Anita wollte natürlich einen nachhause nehmen, was ihr jedoch strengstens untersagt wurde und nach reiflicher Überlegung sah sie ein, dass auch Gandalf und Aragorn (Danielas Katzen) gar keine Freude hätten am neuen Spielgefährten! Nach dem erlebnisreichen Nachmittag tranken wir Tee auf einer super hübschen nostalgischen Estancia und genossen den Ausblick auf das Meer.
Daniela konnte einfach nicht genug bekommen vom wandern, so liessen sich Anita und Nicole zu einer kleinen Wanderung im nahen Nationalpark überreden. Der Wanderweg führte uns an Seen, Biberbauten und unberührten Wäldern vorbei und wir konnten sogar noch ein kleines Häschen beim fressen beobachten. Nach all den anstrengenden Touren im Torres del Paine, eine gemütliche Wanderung und für einmal ging es nicht bergauf!
Natürlich wollten auch wir so nahe wie möglich ans Ende der Welt, aus diesem Grund buchten wir eine Schiffstour zum Leuchtturm am Ende des Beaver Canals. Wir umkreisten den südlichsten Punkt und das Wetter war absolut dramatisch, Regen, Wind und Sonnenschein, was eine unglaubliche Stimmung erzeugte. Auf dem Rückweg sahen wir noch einige sonnende Seelöwen und unzählige Vögel. Der letzte Halt des Trips war ein Spaziergang auf einer Insel wo früher die Ureinwohner lebten, leider waren fast keine Spuren zu erkennen, doch die Aussicht auf das Meer und das nahe Ushuaia war beeindruckend.
Am Abend flogen wir weiter nach Buenos Aires und kamen nachts um 2 Uhr in der Hauptstadt an. Ein wenig übermüdet erkundigten wir am nächsten Tag Buenos Aires. Unser Hostel lag im San Telmo Quartier, eine Gegen die noch nicht ganz so entwickelt ist wie Ricoleta oder Palermo, aber mit ganz viel Charme versehen. Anita packte die Gelegenheit und leistete sich eine neue massgeschneiderte Lederjacke und ein paar super chice Lederstiefel - wenn man schon mal in Buenos Aires ist! Daniela und ich beschränkten uns auf ein paar neue T-Shirts und Jeans, da wir nach 4 Monaten ein wenig neuen Wind in unserer Garderobe dringend gebrauchen konnten. Wir genossen das City-Leben in vollen Zügen, assen in chicen Restaurants und schlüften Cocktails in trendigen Bars und liessen uns von der neusten Mode inspirieren! Natürlich verpassten wir auch nicht die Gelegenheit eine Tango Show zu besuchen, denn dies ist ja bekanntlich der Tanz von Buenos Aires. Die Show beschreib die Geschichte des Tangos und war recht gut, doch das Ambiente war schon sehr touristisch. Leider mussten wir uns bereits wieder von Anita verabschieden, denn die vier Wochen Ferien war bereits um und Roman erwartete sie bereits ungeduldig in Zürich. Bye bye Anita, es war super schön mit dir und wir werden unsere Prinzessin vermissen!!!!
Daniela und Nicole lenkten sich mit einem neuen Haarschnitt ab, denn dies war ein kleines Abenteuer in sich. Wir buchten auf 11 Uhr für uns beide einen Termin. Um 11.30 Uhr war Daniela dran mit Färben (ein Hoch auf Danielas Mut), Nicole wartete geduldig und las spanische Klatschheftli. 12.00 Uhr Daniela mit Farbe auf dem Kopf, Nicole ungeduldig. 12.30 Uhr Daniela immer noch mit Farbe auf dem Kopf, Nicole verlässt leicht säuerlich den Coiffeurladen und streicht ihren Termin. 14 Uhr Daniela fertig, neuer Schnitt und Farbe sehen super aus, Nicole wird von Coiffeur überredet doch noch die Haare zu schneiden. 15.30 Nicole auch noch mit neuer Frisur und auch happy! Das Ganze hat sage und schreibe 4.5 h gedauert, doch viel wichtiger, wir fühlten uns super mit unserer neuen Haarpracht! Am Abend besuchten wir den Fussballmatch Velez gegen La Boca, so richtig in Stimmung kamen wir bei einem Besuch in einem lokalen Pizzaladen, wo uns Pizza (Teig mit Käse) und viel Bier serviert wurde. Auch unsere Tourleitern trug zur speziellen Stimmung bei, denn sie sah aus wie eine 80er Jahr Aerobiclehrerin mit viel Energie und nicht ganz so viel Grips. Das Ganze Drum und Dran war ziemlich beeindruckend, denn alle klein, gross, weiblich männlich fieberten mit und die Stimmung war toll, obwohl der Match selbst nicht sehr prickelnd war (0:1 für La Boca).
Leider verzögerte sich unsere Weiterreise nach Uruguay, da gerade Carneval war und die Fährencompany ein defektes Boot hatte (wieder einmal ein defektes Boot). Somit siedelten wir ins Quartier Palermo um und genossen die kommenden Tage mit gutem Essen und Shoppen in den unzähligen Boutiquen und einem Kinobesuch, wir fühlten uns ein wenig wie zuhause. Natürlich ging auch noch das Ersatzboot der Fährencompany kaputt und so mussten wir mit einer Nacht- und Nebelaktion ein neues Ticket nach Uruguay buchen, natürlich für einen höheren Preis, doch was macht man nicht alles um endlich an den lang ersehnten Strand zu gelangen!

Fotos siehe hier

 

English version:

To get to Ushuaia (the end of the world) we spoiled ourselves with a flight, since the bus takes such a long time. Already the flight to the end of the world was spectacular, we were flying above snow covered mountains and landed on a small island just before Ushuaia. Ushuaia is the last village before the Antarctica and from there all the big boats start their trip into the ice world. We celebrated our arrival with the local speciality King Crabs, a nice bottle of wine and a large Cognac to make sure the little animals get killed in our stomach!
On our first day we went on a trip to the Penguin island. We had the chance to stand next to these cute little animals and watched them and took nice pictures (see on our site). Everybody was amazed by the Penguins and of course Anita wanted to take one back home but the guide told her that this is of course not possible and after thinking about it, it came into her mind that Daniela’s cats might have a problem back home as well with this little new companion! After getting back from the island we had a nice cup of tea on a very charming old Estancia and enjoyed the great view over the sea.
Daniela couldn’t get enough from hiking, for this reason we did a small daytrip into the national park, close to Ushuaia. We walked in the lovely forest, enjoyed the nice little lakes and observed the beaver constructions. All in all a very relaxing hike compared to the Torres del Paine trip!
Of course we also wanted to get as close as possible to the end of the world and for this reason we booked a boat trip to the light house. We arrived there and the weather was just spectacular, rain, wind, sun and even a rainbow all in all a very nice atmosphere and this at the end of the world! On the way back we saw some lovely sea lions and a lot of birds, our last stop was on an island where originally the indigenous from this area were living. Unfortunately there was not a lot left  from this time but the view to the close Ushuaia and the sea was spectacular!
In the evening we were flying to Buenos Aires and arrived early in the morning quit tired. We stayed in the area San Telmo, an area which is not as developed as Palermo and Ricoleta but with a very charming spirit. Anita took the chance to buy a nice leather jacked and some cool leather boots, Daniela and I decided to renew our wardrobe (if you can call it lake that) with a couple of new T-Shirts and some Jeans. We enjoyed the city life a lot, we had nice dinners in trendy restaurants and drinks in cool bars. Of course we couldn’t miss the opportunity to visit a Tango Show, the dance of Buenos Aires. The show was built on the history of Tango and we enjoyed watching it, even though the whole event was very touristy. Unfortunately we already had to say goodbye to Anita, but we had a lovely time together and we will miss our little princess!!!!
Daniela and I decided to go for a new hair cut in BA and booked an appointment for 11am. Daniela’s adventure started at 11.30am and Nicole was still waiting and reading the hairdresser magazines. 12 o’clock Daniela had color on her hair (brave Daniela), Nicole was still waiting. 12.30pm Daniela still color on her hair, Nicole is leaving the hair salon quit angry. 2pm, Daniela had a new hair cut and was just about to leave the hairdresser (in a good mood) and Nicole arrived to pick her up. The hairdresser talked Nicole into a cut, so Nicole stayed till 3.30pm and left happy as well. All in all, the whole treatment took 4.5 hours !!!!! but more important, we felt afterwards very happy and pretty! In the evening we went to the football game Velez against La Boca. The adventure started with a Pizza and a lot of beer in a neighbourhood restaurant close to the stadium. Part of the special atmosphere was also our tour guide, she looked like an aerobic dancer of the 80ths, which a lot of energy but unfortunately a bit less brain …! All in all the atmosphere in the stadium was very good and the crowed was very mixed from kids to grown ups and women and men, everybody was fully into the game. The game itself was less exciting, only 0:1 for La Boca and not very spectacular.
Our trip to Uruguay got delayed due to a damaged boot, so we had to stay an other two nights in BA and moved to the area Palermo, which is a very posh neighbourhood and we enjoyed again shopping, eating and drinking coffee in these trendy places and in the evening we went to the movies and enjoyed live, all in all it felt a bit like back home! Of course also the replacement boat was out of order (again a broken-down boat), so we had to book a more expensive boot to be able to go to Uruguay - but the beach was calling!

Pictures

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